Kraftdreikampf

 

Trainingszeiten:

Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 16:30-18:00 Uhr in der Fitnesshalle

 

Den Aktiven der „Urzelle“ der Fitnessabteilung gelingt es nun schon seit vielen Jahren immer wieder bei Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften Titel im Einzel- und Mannschaftswettbewerb zu erringen.

Das Motto der Abteilung ist:

„Hier werden Weltmeister gemacht“.

Der Kraftdreikampf setzt sich aus den drei Disziplinen:

KniebeugeBankdrücken und Kreuzheben zusammen.

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Krystian Slosarek

Konrad

Konrad Merta

Der Kraftdreikampf ist ein ideales Ganzkörpertraining, da hier von den Beinen über den Rumpf auch die Armmuskulatur trainiert wird.

Die Garanten dieses langjährigen Erfolges sind unsere Trainer:

Ansprechpartner für Kraftsport ist Krystian Slosarek oder die Fitnesshalle 04182 / 287789

Die Kniebeuge ist eine sportliche Übung zur Kräftigung der Muskulatur, insbesondere der Oberschenkelmuskulatur. Auch andere Muskeln des Körpers wie Gesäßmuskel, Rücken- und Rumpfmuskulatur und die Wade werden insbesondere beim Einsatz von Zusatzgewichten (Hanteln) mittrainiert. Damit wirkt die Kniebeuge als eine sogenannte Muskelschlinge und zwar als eine von der Masse der beteiligten Muskulatur her besonders große. Entgegen der weit verbreiteten Meinung schädigt sie bei richtiger Ausführung nicht das Kniegelenk, sondern hilft durch Muskelaufbau das Kniegelenk zu stabilisieren.

Ausführung

Stand ist etwas mehr als schulterbreit; der Körperschwerpunkt ruht auf der ganzen Fußsohle (nie nur auf dem Vorfuß, eher sogar mehr auf der Ferse), kein „Knickfuß“ (Pronation). Die Fußspitzen zeigen in die gleiche Richtung wie die Knie und der Blick ist geradeaus gerichtet. Die Hantelstange liegt auf dem Trapezius (Kapuzenmuskel) und nicht auf dem 7. Halswirbel. Lendenwirbelsäule-Lordosierung („Stockerlpopo“), ganzer Rücken immer in „Bogenspannung“, auch der Bauch wird angespannt. Die Abwärtsbewegung wird mit dem Gesäß (nicht mit dem Kopf!) eingeleitet, das möglichst weit nach hinten geführt wird. Die Unterschenkel bleiben so senkrecht wie möglich, die Knie sollten nie über die Fußspitzen ragen. Die Knie werden bewusst nach außen gedrückt und sie bleiben immer über den Füßen (keine Valgusstellung = „X-Beine“). Die Beugung erfolgt so weit, bis das Hüftgelenk sich etwas tiefer als das Kniegelenk befindet (Oberschenkel sollen zumindest horizontal sein). Die Neigung des Oberkörpers (je nach Widerstand = Hantelgewicht) stabilisiert den Körperschwerpunkt und verhindert so ein Umkippen nach hinten. Die Aufwärtsbewegung wird mit dem Kopf (nicht mit dem Gesäß!) nach oben eingeleitet. Die Beine sind in der Endposition nicht durchgestreckt, um die Muskeln weiterhin unter Spannung zu halten und das Kniegelenk zu schonen.

Der Einsatz eines Gewichthebergürtels stabilisiert zwar die Rumpfmuskulatur und ermöglicht es somit mehr Gewicht zu bewegen, jedoch ist dies nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da die Rumpfmuskulatur nicht gestärkt wird und das große Gewicht die Gelenke strapazieren kann.

Tiefe

Ein Maß für die Tiefe der Ausführung einer Kniebeuge ist der Winkel zwischen der Oberseite des Oberschenkels und der Wade. Je tiefer die Kniebeuge ausgeführt wird, desto schwerer wird die technisch saubere Durchführung und desto größer auch der Kraftaufwand. Bei der tiefen Ausführung ist speziell darauf zu achten, dass die Hüfte nicht nach vorne kippt. Die Hüftbeweglichkeit kann trainiert werden, um eine technisch saubere, tiefe Kniebeuge zu ermöglichen. Der Blick ist auf einen Punkt in 2-3 Meter Entfernung auf dem Boden zu fixieren, so dass der Kopf leicht nach vorne gebeugt ist. Ein Rundrücken ist unbedingt zu vermeiden und eher ein Hohlkreuz einzunehmen. Da das Trainingsgewicht bei tieferen Kniebeugen niedriger ist, wird die Belastung für die Gelenke reduziert.

Varianten

Wird die Kniebeuge mit einer Langhantel ausgeführt, kann diese dabei vor (Frontkniebeuge) oder hinter dem Körper aufgesetzt (Hackenschmidt-Kniebeuge) und mit den Händen gegriffen werden. Eine weitere Variante sind die Überkopfkniebeugen, bei denen die Langhantel mit gestreckten Armen über dem Kopf gehalten wird. Wird die Langhantel hinter dem Nacken auf der Schulter aufgesetzt, ist die Kraftleistung bzw. Gewichtsleistung durch intensiven Einsatz von Gesäß- und gesamter Oberschenkelmuskulatur am höchsten. Wird

Das Bankdrücken ist eine Grundübung im Krafttraining sowie eine Sportart aus dem Bereich Kraftsport. Neben dem Kniebeugen und Kreuzheben ist es eine Teildisziplin des Kraftdreikampfs, außerdem gibt es nationale und internationale Meisterschaften, auch Weltmeisterschaften im Bankdrücken, die von der International Powerlifting Federation veranstaltet werden. Im Bodybuilding und vielen anderen Sportarten ist Bankdrücken weit verbreitet, um die Brustmuskeln auszubilden.

Übungsausführung

Auf dem Rücken liegend wird mit beiden Händen ein Gewicht abgesenkt und wieder nach oben gedrückt.

Bankdrücken wird im Einzelnen so ausgeführt: Man legt sich rücklings auf eine Flachbank, so dass sich die Langhantelstangein der Halterung auf Augenhöhe befindet. Die Füße stehen fest am Boden, die Hantelstange wird mit den Händen gegriffen. Die Rückenstrecker werden angespannt, wodurch ein leichtes Hohlkreuz entsteht. Zusätzlich werden die Schulterblätter nach hinten gezogen, was das Schultergelenk stabilisiert. Nun wird das Gewicht auf die Brust oder den oberen Teil der Bauchmuskeln abgesenkt, wobei die Ellenbogen nicht nach außen geschoben, sondern leicht nach innen geführt werden. Die Schulterblätter bleiben während der gesamten Ausführung nach hinten gezogen und die Rückenstrecker angespannt. Die Hantel wird nicht bis auf die Brust herabgelassen. Jetzt wird die Hantel nach oben gedrückt, wobei die Arme nicht durchgestreckt werden. Am oberen Punkt der Bewegung angekommen, wird die Hantel sofort wieder in die Rückbewegung geführt.

Alternativ zur Flachbank kann die Übung auch auf einer Schrägbank durchgeführt werden. Je aufrechter die Bank ist, desto stärker liegt die Belastung beim Musculus deltoideus und dem oberen Bereich des Musculus pectoralis major.

Die Übung kann auch an einer Maschine durchgeführt werden. Die maschinelle Führung kann einen günstigen Bewegungsablauf erschweren. Zudem werden dabei weniger Muskeln zur Stabilisierung eingesetzt. Dafür sinkt bei höheren Gewichten das Verletzungsrisiko.

Bei der Variante mit Kurzhanteln ähnelt der Bewegungsablauf dem Bankdrücken mit Langhantel.

Da viele Muskeln an der Bewegung beteiligt sind (große Muskelschlinge), ist der Trainingseffekt sehr hoch.

Kreuzheben

Das Kreuzheben (englisch Deadlift = „Heben eines ruhenden Gewichts (engl.deadlift)“) ist eine Kraftübung, bei der ein auf dem Boden liegendes Gewicht aus einer vornübergebeugten, stabilen Position hochgehoben wird. Es ist neben dem Kniebeugen und dem Bankdrücken eine Teildisziplin des Kraftdreikampfes und die letzte der drei Übungen eines Wettkampfes.

Das Kreuzheben trainiert den gesamten Körper, vornehmlich aber die Griffstärke, die Rückenstrecker, den Gluteus Maximus, die Oberschenkel und den Soleus. Da zudem diverse andere Muskelgruppen zu Stabilisierungsarbeit herangezogen werden, wobei besonders der obere Rückenbereich zu erwähnen wäre, bezeichnet man das Kreuzheben auch als Ganzkörperübung oder Grundübung.

Wie für das Bankdrücken gibt es auch für das Kreuzheben Einzelwettkämpfe. Einiger Beliebtheit erfreuen sich auch Turniere mit der Kombination aus Bankdrücken und Kreuzheben, sog. Push-&-Pull-Wettkämpfe. Im Wettkampf werden zwei Varianten des Kreuzhebens angewendet – die klassische Variante sowie das Sumo-Kreuzheben.

Ausführung

Klassische Variante

In der Ausgangsstellung liegt die Langhantel auf dem Boden, vor den Füßen des Athleten. Der Abstand von der Unterseite der Stange bis zum Boden beträgt beim Wettkampf im Regelfall 21 cm.

Der Athlet steht hüft- bis schulterbreit vor der Stange und umfasst diese mit ausgestreckten Armen. Die Schienbeine sollten möglichst senkrecht sein, je nach Proportionen des Athleten verschieden. Ein längeres Sitzen in dieser unteren Position sollte vermieden werden, da dabei Spannung im Rumpf verloren geht. Beine und Oberkörper werden gebeugt und beim Hochziehen des Gewichts dann gleichzeitig gestreckt. Die Hantel sollte dabei möglichst nah am Körper nach oben gezogen werden, mit einer leichten Tendenz nach hinten. Es sollte darauf geachtet werden, dass vor dem Hebevorgang tief eingeatmet und die Bauchmuskulatur bewusst kontrahiert wird, um intrathorakalen und intraabdominalen Druck aufzubauen, die zur Stabilisierung der Wirbelsäule dienen. Besonders wichtig ist, dass der Rücken während der gesamten Übung gerade bleibt. Die Spannung muss stets aufrechterhalten werden, die Tendenz geht in Richtung Hohlkreuz durch bewusste Anspannung der unteren Rückenmuskulatur. Ein Rundrücken muss unbedingt vermieden werden. Die Schultern sollten im letzten Drittel der Bewegung wenn möglich nach hinten gezogen und die Knie im Training nicht ganz durchgedrückt werden.

Die Griffart ist hier namengebend. So greift man mit einer Hand im Obergriff und mit der anderen im Untergriff. Dieser „Kreuzgriff“ verhindert ein Herausrollen der Hantel beim Heben. Um die Griffkraft zu stärken, kann durchaus auch zeitweise nur im Obergriff gehoben werden.

Häufig wird dem Kreuzheben nachgesagt, sie sei eine für den Rücken schädliche Übung. Das ist jedoch falsch, da das Kreuzheben die Muskulatur des Rückens stärkt und somit Rückenproblemen vorbeugt. Das Bilden eines leichten Hohlkreuzes, ähnlich dem beim aufrechten Gang des Menschen, ist unabdingbar. Ansonsten können beim Heben schwerer Gewichte oder vielen Wiederholungen über die Zeit Verletzungen am unteren Teil der Wirbelsäule auftreten. Besonders zu nennen wäre hier der Bandscheibenvorfall oder das Brechen der Dornfortsätze.

Sumo-Variante

Die Sumo-Variante erfordert einen extrem breiten Stand. Der Abstand der Füße ist fast so breit wie das Innenmaß der Hantelstange zwischen den Scheiben. Die Stange wird zwischen den Beinen etwa schulterbreit ergriffen und ebenfalls im Kreuzgriff hochgezogen, bis die Beine fast durchgedrückt sind und der Oberkörper aufgerichtet ist. Diese Variante eignet sich besonders für Athleten mit ungünstigen Proportionen. Bei dieser Ausführungsart wird verstärkt die Hüftmuskulatur beansprucht.

Gesundheitliche Aspekte

Die biomechanische Belastung beim Kreuzheben ist abhängig vom gehobenen Gewicht und der Art der Ausführung. Grundsätzlich ist die Übung für Gesunde unbedenklich. Sie ist daher durchaus auch zur Stärkung insbesondere von Bein- und Rückenmuskulatur geeignet. Bei falschem Bewegungsablauf kann es jedoch durchaus zu entsprechenden überlastungsbedingten Verletzungen oder Sportschäden insbesondere im Bereich des Überganges von Lendenwirbelsäule zu Kreuzbein kommen.

Die Schienbeine können durch das Entlangziehen der Hantel beim klassischen Kreuzheben schnell aufscheuern. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich eine lange Hose, längere Socken, Schienbeinschoner oder Babypuder. Auch durch das Anfeuchten der Beine kann man die Reibung beim Heben verringern. Auch die Wahl des richtigen Schuhwerks spielt eine Rolle (sowohl beim Kreuzheben als auch beim Kniebeugen). So sollte die Sohle möglichst flach sein und der Schuh den Knöchel stützend umschließen.

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